Emmaus and return! (Lk 24/13-35)
Many people make the pilgrimage every year to the Holy land. 2008 was also our General Assembly in Jerusalem! Whether everyone has been in the real historical Emmaus, is hard to say. Where really, Emmaus has located, one does not know exactly today. It is also not so important. The faith story, which tells us on Easter Monday, yes taught is important. I can already understand the two disciples, that they after all the experiences of the last days desperately seeking a place away from the events of recent times. Maybe they want to go away from their homeland.
When we think of the current situation in our Church, we can be overcome with despondency and despair. Yes it could befall us. As a result of all that has happened in recent years particularly the shame we could run away. Many of our fellow Christians have turned their backs to our church and left. Understandable – Yes and no! Jesus says “Do you want to go”?
The disciples have experienced terrible things. Jesus died shamefully on the cross. – Is He still not crucified now? The disciples do not know how to proceed – we too often do not know how to proceed!
As this stranger suddenly comes upon them on their flight, He walks with them – apparently clueless about all that happened. You can talk. He is listening. It’s good to be able to talk, to someone who listens. We too need that – especially the people who are today so disappointed.
At once they reach their destination: Terminus Emmaus! After finding their trust in him they ask him to stay. They fear that the anxieties will rise again in the darkness of the evening. You don’t want to lose what hope has just begun. Jesus accepts their request. At the breaking of bread the eyes open at once. The spell has loosened their eyes. They can see clearly again. They also feel why their hearts burned. But at the moment of realization, he leaves them.
Everything collapses again? No, the two are as transformed, no longer lonely, mourning and scared. They believe again. Their lives no longer revolve around the past, they are open for the present and future. Without hesitation they set off now – in this evening hour -, back from Emmaus to the starting point: Jerusalem. The end is the new beginning. The encounter with the Risen One are paths to life. But are not paths of unshakable certainty. There are paths, along which he travels, first touching us as a stranger is, but who brings understanding and patience and touches our heart. Hopefully that brings us back – in spite of all current plight of our Church – the request: Lord, stay with us. This remains the great revelation.
I think in the days of preparation on the great feast of the Resurrection of the Lord – Easter – we should keep both in the eye and memory. Our lives and faith is like a way. But our lives can and will only succeed if there is also this presence – despite everything! On the one hand staying with the people I love, with those who need me, with the person who would be lost without my presence and accompanying on the road. It is our noble mission as Christians so to speak for the knowledge – the Lord! – to be with the Redeemer ; Helper, that those who are disappointed will find faith again, to recognize, and learn to love. So I wish all of us on the way to the Risen, the power to do this.-we ask again: “Lord, stay with us, so that we can remain faithful in loyalty and love!
Ecclesiastical Assistant Msgr.. Willibald Steiner, Unum Omnes
Emmaus und retour! (Lk 24/13-35)
Viele Menschen pilgern jedes Jahr ins Heilige Land. 2008 war auch unsere Generalversammlung in Jerusalem! Ob alle auch im wirklichen historischen Emmaus gewesen sind, ist kaum genau zu sagen. Wo wirklich Emmaus gelegen hat, weiß man heute nicht genau. Ist ja auch nicht so wichtig. Wichtig ist die Glaubensgeschichte, die uns am Ostermontag erzählt, ja nahegebracht wird. Ich kann die beiden Jünger schon verstehen, dass sie nach all dem Erlebten der letzten Tage verzweifelt das Weite suchen. Vielleicht wollen sie in ihrer Heimat Abstand gewinnen.
Wenn wir an die momentane Situation unserer Kirche denken, könnte uns auch Mutlosigkeit, ja Verzweiflung überkommen. All das, was sich in den letzten Jahren abgespielt hat, ist auch zum Davonlaufen und vor allem zum Schämen. Viele unserer Mitchristen haben deshalb unserer Kirche den Rücken zugekehrt, sind ausgetreten. Verständlich – ja und nein! Jesus sagt einmal „wollt auch ihr gehen“?
Die Jünger haben furchtbare Dinge erlebt. Jesus ist schändlich am Kreuz gestorben. – Wird er nicht noch immer aufs Neue gekreuzigt? Die Jünger wissen nicht, wie es weitergehen soll – auch wir oftmals nicht!
Da kommt ihnen auf ihrer Flucht plötzlich dieser Fremde über den Weg. Er geht mit ihnen – scheinbar ahnungslos über all das Geschehene. Sie können reden. Er hört zu. Es tut gut mit jemandem reden zu können, der noch dazu zuhört. Auch wir brauchen das – vor allem die Menschen, die von uns heute so enttäuscht sind.
Auf einmal erreichen sie ihr Ziel: Endstation Emmaus! Nachdem sie zum fremden Zutrauen gefunden haben, bitten sie ihn doch zu bleiben. Sie fürchten, dass in der Dunkelheit des Abends die Ängste wieder hochkommen. Sie wollen nicht verlieren, was gerade erst hoffnungsvoll begann. Jesus nimmt ihre Bitte an. Beim Brotbrechen gehen ihnen auf einmal die Augen auf. Der bann ihrer Augen hat sich gelöst; sie können wieder klarsehen. Sie spüren auch, warum ihnen das Herz brannte. Aber im Augenblick der Erkenntnis, verlässt ER sie.
Bricht jetzt wieder alles zusammen? Nein, die beiden sind wie umgewandelt, nicht länger einsam, trauernd und verängstigt. Sie sind wieder gläubig geworden. Sie kreisen nicht mehr um die Vergangenheit, sie sind offen für die Gegenwart und Zukunft. Ohne zu zögern brechen sie noch in dieser Abendstunde – gleich jetzt – auf, zurück von Emmaus an den Ausgangspunkt: nach Jerusalem. Am Ende steht der Neuanfang. Die Begegnung mit dem Auferstandenen sind Wege zum Leben. Aber sind auch für uns nicht Wege unerschütterlicher Gewissheit. Es sind Wege, auf denen der mitgeht, der zunächst wie ein Fremder ist, der aber Verständnis und Geduld aufbringt und unser herz berührt. Und das weckt hoffentlich auch bei uns – trotz aller momentanen Misere unserer Kirche – das Verlangen: Herr, bleibe bei uns. Dieses Bleiben wird aber zur großen Offenbarung.
Ich denke gerade in den Tagen der Vorbereitung auf das große Fest der Auferstehung des Herrn – OSTERN – sollten wir beides im Auge und Gedächtnis behalten. Unser leben und Glauben ist wie ein Weg. Aber unser leben kann und wird nur gelingen, wenn es auch dieses Bleiben gibt – trotz allem! Einerseits das Bleiben bei dem Menschen, den ich liebe, bei dem Menschen, der mich braucht, bei dem Menschen, der sich ohne mein Mitgehen und Bleiben auf dem Weg verloren vorkäme. Das ist unsere vornehme Aufgabe als Christen sozusagen nach der Erkenntnis – es ist der Herr! – Miterlöser zu werden; Helfer, dass Enttäuschte IHN wiederfinden, erkennen und lieben lernen. So wünsche ich uns allen auf dem Weg zum Auferstandenen, die Kraft dazu.- Bitten wir immer wieder: „Herr, bleibe bei uns, damit wir bleiben können, in Treue und Liebe!